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Phase 4 – Elektronik

Die Neptun22 verfügt noch über keinen Strom an Board – das soll sich ändern.

Natürlich müssen Positionsleuchten montiert werden, eine Motorzuleitung soll kommen und diverse Navigationseinrichtungen mit eventuell UKW-Funk.

Aus diesem Grund werden von mir schon, während dem Refit (in den Büropausen), Überlegungen dazu angestellt.

Was schwebt mir also bisher vor:

  • 12v Boardnetz | erledigt
  • Positionslichter
  • Echolot/Log kombiniert
  • Windmessanlage
  • RaspberryPI mit GPS, Kartensoftware > http://www.wellenvogel.net/index.php
  • Innenbeleuchtung | erledigt
  • USB-Ladebuchsen | erledigt
  • 1x 230V Landstromanschluss der von überall angeschlossen werden kann | erledigt
  • kleiner LCD-Fernseher mit USB-Anschluss für längere Tage am Boot (Urlaub)

Wieviel Ah werde ich benötigen um über ausreichend Saft zu verfügen?

  • Verbraucher messen
  • Aufstellung anstellen
  • notwendigen Ah ausrechnen

Welche Batterien muss man auf/für ein Boot kaufen?

  1. normale Auto-Starterbatterien (Blei-Säure) – für Elektromotoren von Booten nahezu gar nicht geeignet, viel zu gefährlich und zu “kurzatmig”.
  2. Blei oder Calcium/Calcium Nass – Batterien – es gibt richtig “billige” s.g. Marineausführungen einfacher Noname Qualität, die wir jedoch nicht empfehlen. Es gibt aber auch durchaus brauchbare und halbwegs gute spezielle Blei-Säure Verbraucherbatterien mit ausgewogener Leistung und zu fairen Preisen von diversen bekannten Markenherstellern. Diese Batterien nimmt man, wenn man besonders sparen muß und trotzdem ausreichend Kraft braucht. Viele Elektroboote bei Bootsvermietern fahren noch immer mit solchen oft großen und schweren Bleibatterien den ganzen Tag. Optimale Nutzung nur zu rund 50% und für ca. 300 – 380 Zyklen möglich.
    Autobatterien (Starterbatterien) sollte man jedoch gar nicht nehmen (außer sie stehen gratis herum), die sind innen anders aufgebaut, für hohe Ströme in kurzer Zeit (beim starten) und nicht für Dauerbelastungen wie wir sie hier bei den Elektrobooten brauchen.
  3. GEL Batterien – nicht mehr ganz zeitgemäß da zu schwer und zu teuer für Elektroboote. Bringen keinen echten Vorteil und Mehrwert gegenüber AGM oder gar Lithium Batterien. Nutzung zu ca. 50 – 80% mit ca. 400 – 500 Zyklen möglich.
  4. AGM Batterien – moderne, zeitgemäße Technik, sehr gut für Bootsmotoren geeignet, für viele hunderte Ladezyklen, sehr haltbar, sehr preiswert. Unsere absoluter Tipp für Freizeitkapitäne und Profis! Viele AGM Batterien sind auch hervorragende Starterbatterien für Benzinmotoren. Optimale Nutzung bis zu 70% und 500 – 700 Zyklen möglich. Eine weiterentwickelte Form der AGM Batterien sind die neuen Longlife Silikon Deep Cycle Batterien. Diese bieten sogar bis zu 950 Zyklen bei 50% Entladung bzw. relativ gefahrlos auch Entladungen um bis zu 80%. Diese neue Generation von Batterien gibt es z.B. von Zenith als ZLS Serie und von Aquamot. Letztere sind sogar noch weiter optimiert und sind derzeit letzter Stand der Technik in dieser Gruppe.
  5. Lithium-Polymer, LiFePo4, Lithium-Mangan, LiFeYPo4 Batterien – heutzutage nicht mehr so neu, sind schon erprobte Techniken (werden u.a. ja seit Jahren auch in E-Bikes, E-Mopeds, Golfkarren, Elektroautos etc. verwendet), sind viel leichter, bieten deutlich höhere Energiedichte, sind damit viel leistungsfähiger und ausdauernder – aber eben leider noch etwas teurer. Optimale Nutzung bis zu 85% und bis zur 5.000(!) Zyklen möglich. Derzeit preislich leider noch keine wirklichen Massenprodukte. Obwohl wir gerade auch hier wegen der herausragenden Leistungsdaten ein erstklassiges Angebot haben und die Nachfrage ständigt steigt!

Quelle: kleinboote.at

Und wieder habe ich heute etwas interessantes über Batterien gelernt:

Es gibt verschiedene “Schaltungen” bei Batterien. 0/1/3 zb… dies gibt an wie die Pole auf der Batterie angeordnet sind. Genauso wie es Unterschiede gibt bei den Bodenleisten.
Siehe Grafik.

Wo platziere ich die Batterien?

  • hierzu gibt es verschiedene Meinungen (im Bug, beim Stiegenabgang,…) – hier muss ich noch recherchieren was für meine Verhältnisse am besten passt

 

Ich habe ein supertolles und übersichtliches PDF gefunden mit wunderbarer Erklärung, das find ihr > HIER <

*Update 24.5.2018, 10h*

Das Boot wurde bestromt 🙂
Am 24. Mai habe ich mit meinem Hauselektriker, Gerald, die 12V Installation vorgenommen. Dabei waren einige Dinge zu beachten, zu bedenken – aber grundsätzlich ging die Installation ganz gut. Wie so oft, haben wir den Zeitaufwand völlig unterschätzt.

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